BI d. F. Florian Miller zur Übersicht
Am vergangenen Donnerstag absolvierte die Feuerwehr Hinterstoder eine Übung in der Kavernenkläranlage, die einen realen Einsatz simulierte. Das Szenario fokussierte sich auf die Rettung einer vermissten Person und den Umgang mit einer erhöhten Kohlenmonoxid-Konzentration (CO).
Ausgangsszenario
Das Übungsszenario basierte auf einem technischen Defekt in der Anlage, der zu einem Austritt von Kohlenmonoxid führte. Eine Person wurde als vermisst gemeldet, was den Einsatz der Feuerwehr notwendig machte.
Ablauf der Übung
Alarmierung und Anfahrt:
Nach der Alarmierung rückte die Feuerwehr zur Kavernenkläranlage aus. Am Einsatzort rüsteten sich die Trupps mit Atemschutzgeräten aus und begannen mit einer ersten Lageerkundung.
2. Gasmessung und Sicherung:
Tragbare CO-Messgeräte wurden eingesetzt, um die Konzentration des Kohlenmonoxids in der Anlage zu messen. Die gefährlichen CO-Werte bestätigten die Notwendigkeit des Atemschutzes. Der Bereich wurde abgesichert, um die Einsatzkräfte zu schützen und eine weitere Verbreitung des Gases zu verhindern.
3. Personensuche und Rettung:
Die Trupps durchsuchten systematisch die Anlage nach der vermissten Person. Ein Dummy, der die vermisste Person darstellte, wurde bewusstlos in einem schwer zugänglichen Bereich gefunden. Die Einsatzkräfte brachten den Dummy ins Freie und übergaben ihn an die bereitstehenden Rettungskräfte zur weiteren Versorgung.
4. Belüftung und Abschluss:
Nachdem die Person gerettet war, wurde die Anlage belüftet, um die CO-Konzentration zu senken. Eine abschließende Besprechung erfolgte, in der die Einsatzabläufe analysiert und Optimierungspotenziale diskutiert wurden.
Herausforderungen
Erhöhte CO-Werte: Die gefährlichen Kohlenmonoxid-Konzentrationen erforderten exakte Messungen und den durchgängigen Einsatz von Atemschutzgeräten.
Komplexe Struktur: Die verwinkelte Struktur der Kavernenkläranlage erschwerte die Suche nach der vermissten Person.
Personenrettung: Das Auffinden und die Rettung der vermissten Person unter diesen Bedingungen stellten hohe Anforderungen an die Einsatzkräfte.
Fazit
Die Übung zeigte die Bedeutung regelmäßiger Trainings unter realistischen Bedingungen. Die Feuerwehr Hinterstoder konnte ihre Fähigkeiten in der Personenrettung und im Umgang mit Kohlenmonoxid verbessern und die Einsatzbereitschaft weiter steigern.
